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Ein Mann hat einen deutschen Pass in der Hand und lächelt. Symbol für das Thema; Deutsche Staatsangehörigkeit

Staatsangehörigkeit: Deutsch werden leicht gemacht

Sie möchten möglichst rasch und ohne Komplikationen die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten? Wir verraten, wie Sie deutscher Staatsbürger werden, was Sie dabei beachten sollten und was Sie gegen langsame Behörden oder Ablehnungen tun können.
Verfasst von:
Valentin Radonici
Journalist
Fachlich geprüft von:
Christin Schneider
Expertin für Ausländerrecht

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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutscher Staatsangehöriger werden: Als Ausländer erhalten Sie die deutsche Staatsangehörigkeit, indem Sie das Einbürgerungsverfahren durchlaufen.
  • Rechte und Pflichten: Sie haben als eingebürgerter, deutscher Staatsangehöriger dieselben Rechte und Pflichten wie jemand, der durch seine Geburt deutscher Staatsbürger ist.
  • Erleichterte Bedingungen seit 2024: Das aktuelle Einbürgerungsgesetz sieht eine rechtmäßige Mindestaufenthaltsdauer von 5 Jahren vor und erlaubt auch die Mehrstaatigkeit. Bei besonderen Integrationsleistungen und Deutsch auf C1-Niveau ist eine Einbürgerung schon nach 3 Jahren möglich.
  • Typische Herausforderungen: Unvollständige Unterlagen, lange Wartezeiten und unterschiedliche Informationen von den Ausländerbehörden gehören zu den häufigsten Herausforderungen bei der Einbürgerung.
  • Migrando macht’s einfacher: Von der Prüfung Ihrer Unterlagen bis zur Kommunikation mit der Behörde – unsere Rechtsexperten begleiten Sie auf dem gesamten Weg zur Einbürgerung.

Was heißt es, die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen?

Die deutsche Staatsbürgerschaft verleiht Ihnen umfassende Rechte – aber auch konkrete Pflichten. Als deutscher Staatsangehöriger dürfen Sie an politischen Wahlen teilnehmen, sich weltweit auf konsularischen Schutz verlassen und vieles mehr. Gleichzeitig verpflichten Sie sich zur Loyalität gegenüber dem Staat und zur Einhaltung der Gesetze.

Rechte als deutscher Staatsbürger

Mit der deutschen Staatsangehörigkeit genießen Sie umfassende politische und soziale Rechte. Diese Rechte ermöglichen Ihnen volle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und sichern Ihnen internationale Unterstützung durch deutsche Behörden.

  • Aktives und passives Wahlrecht auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene
  • Freizügigkeit innerhalb der EU
  • Anspruch auf einen deutschen Pass
  • Zugang zu öffentlichen Ämtern (z. B. Beamtenlaufbahn)
  • Konsularischer Schutz im Ausland
  • Recht auf Einreise und Aufenthalt in Deutschland ohne Einschränkung
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Pflichten als deutscher Staatsbürger

Mit der deutschen Staatsbürgerschaft übernehmen Sie Verantwortung für das Gemeinwesen. Das bedeutet, dass auch Sie aktiv am demokratischen Rechtsstaat teilhaben und das respektvolle Zusammenleben fördern sollen.

  • Beachtung der deutschen Gesetze und Verfassungsgrundsätze
  • Schulpflicht für Kinder
  • Steuerpflicht in Deutschland
  • Mitwirkung bei amtlichen Verfahren (z. B. Auskunftspflichten)

Die deutsche Staatsbürgerschaft bringt Ihnen also nicht nur neue Möglichkeiten, sondern ist auch ein Zeichen dafür, dass Sie dauerhaft Teil dieser Gesellschaft sind.

Wie kann man die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten?

Die deutsche Staatsangehörigkeit kann in der Regel auf zwei Wegen erworben werden: durch Geburt oder durch Einbürgerung. Die deutsche Staatsangehörigkeit für Ausländer wird durch die Einbürgerung erworben. Seit Juni 2024 gelten dazu neue Regelungen, die das Verfahren einfacher und transparenter machen.

Zugewanderte können in der Regel nach 5 Jahren rechtmäßigen Aufenthalts eingebürgert werden – bei besonderen Integrationsleistungen sogar schon nach 3 Jahren. Voraussetzungen sind u.a.:

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Häufige Herausforderungen im Einbürgerungsprozess – und wie Sie sie lösen

Die Bedingungen für die Einbürgerung in Deutschland wurden 2024 zwar erleichtert – Trotzdem bleibt das Verfahren durch die vielen zu erfüllenden Punkte komplex. Oft führen fehlende Informationen oder lange Wartezeiten zu Frust. Dazu kommt, dass die verschiedenen Behörden teilweise unterschiedliche Anforderungen kommunizieren, obwohl das Verfahren an sich einheitlich geregelt ist.

In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen, welche typischen Hürden bei der Einbürgerung auftauchen können – und wie Sie diese effizient und rechtssicher überwinden.

Unklare Anforderungen der Behörde: Welche Unterlagen wirklich zählen

Unvollständige oder falsch formatierte Unterlagen gehören zu den häufigsten Gründen für Verzögerungen oder Ablehnungen. Doch was genau „vollständig“ heißt, ist oft nicht klar kommuniziert – denn viele Behörden arbeiten mit internen Checklisten, die nicht öffentlich zugänglich sind.

Wichtig ist deshalb, dass Sie Ihre Unterlagen so vollständig wie möglich vorbereiten. Achten Sie darauf, dass alle Dokumente aktuell, im Original oder beglaubigt vorliegen und korrekt übersetzt sind, falls sie nicht auf Deutsch ausgestellt wurden. Bereits kleine Lücken oder formale Fehler in Ihren Unterlagen können zu Verzögerungen führen.

Unser Tipp

Führen Sie alle Dokumente in der Reihenfolge auf, wie sie auch im amtlichen Merkblatt gefordert sind. Das beschleunigt die Prüfung und reduziert Rückfragen deutlich. Wenn Sie unsicher sind, können Sie Ihre Unterlagen auch vorab prüfen lassen. z. B. durch Migrando.

Unsere Experten kennen die Anforderungen in Ihrer Region genau. So vermeiden Sie typische Fehler wie fehlende beglaubigte Übersetzungen, ungültige Nachweise über Sprachniveau oder unklare Angaben zur Identität.

Mit unserer umfassenden Checkliste vermeiden Sie typische Versäumnisse und erhalten einen klaren Überblick, welche Dokumente noch fehlen.

Lange Wartezeiten: Was Sie tun können, wenn nichts passiert

Wenn Ihre Einbürgerung über Monate hinweg unbearbeitet bleibt, müssen Sie das nicht einfach hinnehmen. In vielen Fällen hilft es bereits, regelmäßig und gezielt bei der Behörde nachzufragen. Bleibt dies erfolglos, können Sie gegebenenfalls rechtliche Schritte gehen.

Die Bearbeitungszeit von Einbürgerungen ist aus verschiedenen Gründen oft sehr lang und variiert von Stadt zu Stadt. Der häufigste Grund für die langen Bearbeitungszeiten ist eine zu geringe Anzahl an Mitarbeitern bei der Behörde, die eine große Anzahl an Einbürgerungsantrag abarbeiten müssen.

In dieser Grafik sehen Sie die Dauer der Einbürgerung bei den verschiedenen Ausländerbehörden in Deutschland mit einer Deutschlandkarte und den jeweiligen Städten
Während in Cottbus und Berlin die Einbürgerung schnell klappt, dauert es in Leipzig mit über 50 Monaten am längsten.

Wenn auch Sie auf eine Antwort von der Behörde warten, sollten Sie zunächst regelmäßig und höflich nachfragen, wie weit Ihr Antrag schon fortgeschritten ist.

Bleibt auch das erfolglos, sollten Sie eine Untätigkeitsklage in Erwägung ziehen. Diese kann beim Verwaltungsgericht eingelegt werden, sobald Sie mehr als 3 Monate auf Ihren Einbürgerungsbescheid warten. Wenn Sie diesen Schritt gehen wollen, können Ihnen die Rechtsexperten von Migrando bei jedem Schritt zur Seite stehen.

Wir prüfen für Sie, ob eine solche Klage sinnvoll ist und übernehmen auf Wunsch die Kommunikation mit der Behörde. In vielen Fällen führt schon die professionelle Intervention dazu, dass Ihr Antrag wieder bearbeitet wird – ganz ohne Gerichtsverfahren.

Fehlende Information und Beratung

Viele Antragstellende stehen beim Thema Einbürgerung vor offenen Fragen – und fühlen sich alleingelassen. Häufig fehlen individuelle Ansprechpartner, klare Aussagen oder konkrete Hilfe von den Behörden.

Genau hier setzt Migrando an: Unsere spezialisierten Teams begleiten Sie persönlich durch den gesamten Prozess. Wir prüfen Ihre Unterlagen, zeigen Optimierungspotenzial auf und bereiten Ihre Akte so vor, dass sie den Anforderungen der zuständigen Behörde entspricht – unabhängig davon, ob Sie in Berlin, München oder einer ländlichen Gemeinde leben.

Zudem unterstützen wir Sie bei der Terminvereinbarung, dem Ausfüllen komplexer Formulare und der rechtssicheren Kommunikation mit Behörden. Bei Problemen oder Verzögerungen greifen wir frühzeitig ein und zeigen Ihnen alle rechtlichen Möglichkeiten auf – bis hin zur Untätigkeitsklage.

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Behörden rund um die deutsche Staatsangehörigkeit

Wenn Sie die deutsche Staatsangehörigkeit wollen, haben Sie mit mehreren verschiedenen Behörden zu tun. Während das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) für die Gesetzgebung zuständig ist, prüfen das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und die Ausländerbehörden Ihre Voraussetzungen für die Einbürgerung. Hier erfahren Sie, wohin Sie sich in welcher Situation wenden sollten.

Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI)

Das BMI ist das zentrale Ministerium für Fragen zur deutschen Staatsangehörigkeit. Es entwirft Gesetze, setzt Reformen um und veröffentlicht sogenannte Anwendungshinweise zum Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG). Diese sollen eine einheitliche Auslegung der Gesetze durch die Einbürgerungsbehörden sicherstellen.

Diese Hinweise sind besonders hilfreich für Einzelfallentscheidungen – zum Beispiel bei ungeklärten Identitäten oder den verschiedenen gültigen Sprachnachweisen. Sie geben auch Aufschluss darüber, wie Fristen zu interpretieren sind oder was unter einem gesicherten Lebensunterhalt zu verstehen ist.

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

Das BAMF spielt eine zentrale Rolle, wenn es um den Schutzstatus von Personen geht, die die deutsche Staatsangehörigkeit beantragen. Besonders bei anerkannten Geflüchteten prüft das Bundesamt, ob der Schutzstatus noch besteht oder widerrufen werden muss – etwa bei Reisen ins Herkunftsland oder neuen Erkenntnissen zur Identität.

Einbürgerungsbehörden und Standesämter vor Ort

Die kommunalen Ausländer- und Einbürgerungsbehörden sind Ihre ersten Anlaufstellen im Einbürgerungsverfahren. Sie nehmen Anträge entgegen, prüfen Unterlagen und sind für die Kommunikation mit weiteren Stellen zuständig. Je nach Bundesland können Abläufe, Fristen und Zuständigkeiten variieren.

  • In Berlin etwa existieren detaillierte Verfahrenshinweise, die öffentlich zugänglich sind und Orientierung für Antragstellende bieten.
  • In Hessen sind teilweise 2 Verwaltungsebenen – Kommune und Regierungspräsidium – involviert, was den Prozess komplexer macht.

Eine Übersicht über die zuständigen Behörden inklusive Adresse und Öffnungszeiten finden Sie in unserem Dokument zum Download.

“Neben den Einbürgerungsbehörden spielen oft auch Standesämter eine wichtige Rolle. Sie sind für Menschen, die die deutsche Staatsangehörigkeit bekommen möchten, insbesondere dann relevant, wenn Fragen zur Namensführung, zur Geburtseintragung oder zur Feststellung der Abstammung auftauchen.”
presse migrando christin
Christin Schneider
Expertin im Ausländerrecht

Staatsangehörigkeit: deutsch werden mit Migrando

Die Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes im Jahr 2024 hat vieles vereinfacht – trotzdem bleibt die Einbürgerung ein komplexes Thema, bei dem es vieles zu beachten gilt. Migrando begleitet Sie bei jedem Schritt: von der Prüfung Ihrer Chancen über die Antragsvorbereitung bis hin zur Kommunikation mit Behörden. So kommen Sie schneller und sicher zur deutschen Staatsangehörigkeit.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zur deutschen Staatsangehörigkeit

Ja, grundsätzlich behalten Sie Ihre deutsche Staatsangehörigkeit auch bei einem dauerhaften Aufenthalt im Ausland. Es gibt jedoch seltene Ausnahmen: Bei längeren Aufenthalten außerhalb der EU kann sie unter bestimmten Umständen verloren gehen, etwa wenn Sie freiwillig für einen fremden Staat tätig (z. B. Eintritt in einen fremden Militärdienst ohne Genehmigung) sind. Lassen Sie sich im Zweifel rechtlich beraten.

Die Einbürgerung einer Person hat zwar keinen automatischen Einfluss auf den Aufenthaltsstatus oder die Staatsangehörigkeit von Ehepartnern oder Kindern; diese können dann allerdings leichter einen unbefristeten Aufenthaltstitel bekommen. Es bestehen Sonderregelungen, z. B. für minderjährige Kinder, die gemeinsam mit einem Elternteil eingebürgert werden können (§ 10 StAG). Lassen Sie sich hierzu individuell beraten.

Behörden sind verpflichtet, alle Angaben sorgfältig zu prüfen. Bei unvollständigen oder veralteten Unterlagen, Änderungen Ihrer Lebenssituation oder längeren Bearbeitungszeiten kann die Behörde neue Nachweise verlangen. Halten Sie Ihre Unterlagen daher stets aktuell – das beschleunigt die Bearbeitung deutlich.

Die Standardgebühr für eine Einbürgerung beträgt 255 €. Für minderjährige Kinder, die zusammen mit einem Elternteil eingebürgert werden, fallen 51 € an. Zusätzliche Kosten bei der Einbürgerung können durch Beglaubigungen, Übersetzungen oder Passdokumente entstehen. Die Gebührenordnung ist bundesweit einheitlich geregelt (§ 38 StAG).

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