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Ein ernsthafter afrikanisch-amerikanischer Mann studiert finanzielle Unterlagen bei einer Kaffeepause in einem Café. Er sitzt an einem Schreibtisch mit einem Laptop, einem Smartphone und einer Tasse Kaffee, während er Dokumente durchgeht, möglicherweise für seinen Einbürgerungsantrag.

Einbürgerungsantrag leicht gemacht – Ihr Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft

Herzlich willkommen! Wenn Sie den Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft anstreben, sind Sie hier genau richtig. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Einbürgerungsantrag erfolgreich stellen. Mit unserer Anleitung wird der Ablauf für Sie einfach und verständlich.
Verfasst von:
Valentin Radonici
Journalist
Fachlich geprüft von:
Christin Schneider
Expertin für Ausländerrecht

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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Überprüfen Sie, ob Sie die Mindestaufenthaltsdauer erfüllen und alle notwendigen Dokumente haben, bevor Sie den Einbürgerungsantrag stellen.
  • Sammeln und organisieren Sie alle relevanten Dokumente wie Pass, Aufenthaltserlaubnis, Sprachnachweise und Einkommensnachweise.
  • Reichen Sie den vollständig ausgefüllten Antrag persönlich bei der zuständigen Behörde ein und achten Sie auf die Bearbeitungszeiten.
  • Bereiten Sie sich gut vor, um mögliche Fehler zu vermeiden und während des gesamten Prozesses fristgerecht zu handeln.

Schritt-für-Schritt Anleitung zum Einbürgerungsantrag

Ein Einbürgerungsantrag kann kompliziert wirken, aber mit unserer detaillierten Schritt-für-Schritt Anleitung machen wir es Ihnen leicht. Es ist wichtig, dass Sie den Ablauf im Kopf behalten von der Organisation der Dokumente über die Abgabe des Antrages bis zur Erteilung der Einbürgerung. 

Schritt 1: Voraussetzungen und Dokumente

Bevor Sie den Einbürgerungsantrag stellen, ist es wichtig, sicherzustellen, dass Sie alle Voraussetzungen erfüllen und die notwendigen Dokumente bereit haben.

Überprüfen der persönlichen Voraussetzungen:

  • Mindestaufenthaltsdauer (5 Jahre)
  • Sprachkenntnisse (B1-Zertifikat)
  • Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung (Einbürgerungstest)

Dokumente organisieren und ausfüllen:

  • Pass/Personalausweis/Geburtsurkunde/anderes Identitätsdokument
  • Aufenthaltserlaubnis
  • Sprachnachweise (B1-Zertifikat)
  • Nachweise über Ihre Einkünfte
  • Führungszeugnis
  • Einbürgerungstest-Zertifikat (falls erforderlich)
  • Formular zum Einbürgerungsantrag

Schritt 2: Einreichen des Antrags

Nachdem Sie nun alle erforderlichen Dokumente gesammelt und ausgefüllt haben, folgt der nächste Schritt: die Einreichung des Antrag:

Zuständige Behörde finden:

  • Informieren Sie sich darüber, welche Behörde in Ihrem Wohnort für den Einbürgerungsantrag zuständig ist. In der Regel ist dies das lokale Ausländeramt oder die Einbürgerungsbehörde. Hier organisieren Sie auch das Einbürgerungsformular, welches Sie anschließend komplett ausfüllen.

Unterlagen einreichen und Bearbeitungszeiten beachten:

  • Reichen Sie Ihren Antrag und alle erforderlichen Dokumente persönlich bei der zuständigen Behörde ein.
  • Beachten Sie die Bearbeitungszeiten, die je nach Behörde und individuellem Fall variieren können.

Schritt 3: Umgang mit Bescheiden

Nachdem Sie Ihren Einbürgerungsantrag abgegeben haben, müssen Sie nun einmal 3 Wochen warten. Diese Zeit hat die Ausländerbehörde um Ihren Antrag zu bearbeiten. 

Untätigkeitsklage bei Bedarf:

  • Sollte die Behörde auf Ihren Antrag nicht innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Frist reagieren, haben Sie die Möglichkeit, eine Untätigkeitsklage einzureichen.
  • Das Verwaltungsgericht gibt nach Einreichen der Klage der Behörde eine erneute Frist und Ihr Antrag wird bearbeitet.

Widerspruch bei negativem Entscheid

  • Wie bei einem Antrag auf einen Aufenthaltstitel können Sie auch beim Einbürgerungsantrag Widerspruch einlegen. Sie müssen hierbei immer die Frist von 3 Wochen nach negativem Entscheid beachten.

Schritt 4: Positiver Bescheid und Erhalt der Einbürgerungsurkunde

Bei einem positiven Bescheid setzt sich die Ausländerbehörde mit Ihnen in Verbindung.

Einladung zur feierlichen Verleihung:

  • Die Behörde vereinbart einen Termin für die feierliche Verleihung der Einbürgerungsurkunde.

Offizielle Einbürgerung:

  • Mit der Einbürgerungsurkunde und Ihrem deutschen Pass sind Sie nun offiziell deutscher Staatsbürger.

Hier haben wir für Sie nochmal den Ablauf der Einbürgerung und auch den Einbürgerungsantrages in einer Grafik dargestellt: 

Dokumente und Unterlagen

Für einen erfolgreichen Einbürgerungsantrag müssen Sie eine Vielzahl von Dokumenten vorlegen. Diese Dokumente sind notwendig, um Ihre Identität, Ihren Aufenthaltsstatus und Ihre Integrationsleistungen nachzuweisen.

Notwendige Dokumente

Zunächst müssen Sie die grundlegenden Dokumente zusammenstellen, die für jeden Einbürgerungsantrag erforderlich sind:

Pass/Geburtsurkunde/Identitätsdokument: Ein offizielles Dokument, das Ihren Geburtsort und -datum bestätigt.

Aufenthaltszeiten: Nachweis, dass Sie mindestens 5 Jahre rechtmäßig in Deutschland leben, wie z.B. eine Niederlassungserlaubnis oder eine Aufenthaltserlaubnis die nicht für die Einbürgerung gesperrt ist.

Sprachnachweise: Ein Zertifikat über Deutschkenntnisse, in der Regel mindestens auf dem Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Es gibt Ausnahmen durch schulische oder berufliche Leistungen (Berufsausbildung) in Deutschland die gleichbedeutend mit dem B1 Niveau sind. Mit dem neuen Einbürgerungsgesetz sind die Sprachanforderungen für Menschen die sich seit langer Zeit rechtmäßig in Deutschland einfacher. 

Besondere Unterlagen

Zusätzlich zu den allgemeinen Dokumenten können je nach individueller Situation weitere Nachweise erforderlich sein:

Nachweise über Einkünfte:

  • Einkommensnachweise der letzten Monate, z.B. Lohnabrechnungen, Steuerbescheide oder Nachweise über Wohngeld, Kindergeld oder Kinderzuschlag Diese sind erforderlich, um zu zeigen, dass Sie Ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können.

Strafregisterauszug:

  • Ein aktueller Auszug aus dem Bundeszentralregister, der belegt, dass Sie keine schweren Straftaten begangen haben.

Hier haben Sie alle Dokumente bis auf das Einbürgerungsformular als Tabelle nochmals zusammengefasst:

Dokument
Beschreibung
Pass/Geburtsurkunde
Bestätigung Ihres Geburtsorts und -datums
Aufenthaltserlaubnis
Nachweis des rechtmäßigen Aufenthalts in Deutschland
Sprachnachweise
Zertifikat über Deutschkenntnisse (mindestens Niveau B1) Einfachere Sprachvoraussetzungen: Schulische und berufliche Leistungen in Deutschland auf B1 Niveau oder langer rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland.
Einkommensnachweise
Lohnabrechnungen, Steuerbescheide, Nachweise über Kindergeld, Elterngeld und Wohngeld.
Polizeiliches Führungszeugnis
Aktueller Auszug aus dem Bundeszentralregister

Formular zum Einbürgerungsantrag

Der Einbürgerungsantrag selbst ist ein umfassendes Formular, das detaillierte Angaben zu Ihrer Person, Ihrem Aufenthaltsstatus und Ihren familiären Verhältnissen erfordert.

Hier sind einige der wichtigsten Abschnitte und Fragen, die im Formular enthalten sind:

Angaben zu Ihrer Person:

  • Familienname, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort
  • Wohnort, Straße, ausgeübter Beruf
  • Kontaktinformationen (Telefon, Fax, E-Mail)

Angaben zu Familienstand und Ehepartner:

  • Familienstand (ledig, verheiratet, verwitwet, geschieden, getrennt lebend)
  • Angaben zu früheren Ehen und Lebenspartnerschaften
  • Angaben zur Person des Ehegatten oder Lebenspartners (Name, Geburtsdatum, Beruf)

Status und Aufenthalt:

  • Derzeitige und frühere Staatsangehörigkeiten
  • Nachweise über den Verlust früherer Staatsangehörigkeiten
  • Besonderer Status (Heimatloser Ausländer, Flüchtling, Staatenloser, Asylberechtigter)
  • Aufenthaltsrecht (Niederlassungserlaubnis, Aufenthaltserlaubnis)

Angaben zu Kindern:

  • Namen, Geburtsdaten, Staatsangehörigkeiten der Kinder
  • Angabe, ob die Kinder mit eingebürgert werden sollen

Angaben zu Eltern:

  • Namen und Staatsangehörigkeiten der Eltern und gegebenenfalls Adoptiveltern

Ausbildung und beruflicher Werdegang:

  • Schulausbildung, Berufsausbildung, Studium, Arbeitsverhältnisse

Sprachkenntnisse und Integrationsnachweise:

  • Nachweise zu Deutschkenntnissen und staatsbürgerlichen Kenntnissen (Einbürgerungstest)

Angaben zu Straftaten:

  • Informationen über abgeschlossene und anhängige Strafverfahren

Hier sind für Sie die wichtigsten Punkte des Formulars zum Einbürgerungsantrag als Tabelle zusammengefasst: 

Abschnitt
Inhalt
Angaben zur Person
Name, Geburtsdatum, Wohnort, Beruf, Kontaktinformationen
Familienstand und Ehepartner
Familienstand, frühere Ehen, Angaben zum Ehepartner
Status und Aufenthalt
Staatsangehörigkeiten, besonderer Status, Aufenthaltsrecht
Angaben zu Kindern
Namen, Geburtsdaten, Staatsangehörigkeiten der Kinder
Angaben zu Eltern
Namen und Staatsangehörigkeiten der Eltern
Ausbildung und Beruf
Schul- und Berufsausbildung, Arbeitsverhältnisse
Sprachkenntnisse
Nachweise zu Deutschkenntnissen und Einbürgerungstest
Straftaten
Informationen zu abgeschlossenen und anhängigen Strafverfahren
Mit dem Ausfüllen des Einbürgerungsantrages verschaffen Sie der Einbürgerungsbehörde einen Rund-um-Blick mit allen relevanten Informationen. Der ausgefüllte Einbürgerungsantrag ist eine Zusammenfassung von allen relevanten Informationen, die Sie für die Einbürgerung brauchen!
Christin Schneider
Expertin im Ausländerrecht

Voraussetzungen zur Antragstellung

Um einen Einbürgerungsantrag erfolgreich zu stellen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese stehen in § 10 StAG beschrieben und sind sowohl allgemeiner als auch spezieller Natur, je nach Ihrer individuellen Situation.

Allgemeine Voraussetzungen

  • Mindestaufenthaltsdauer in Deutschland: Sie müssen in der Regel seit mindestens 5 Jahren rechtmäßig in Deutschland leben. (mit dem neuen EB Gesetz welches am 27.6.2024 in Kraft tritt)
  • Sprachkenntnisse: Ein Nachweis über Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) ist erforderlich. Es gibt Ausnahmen bei Schulbesuchen oder Berufsausbildung in Deutschland. Diese werden wie ein B1 Zertifikat anerkannt. Ausländer die lange Zeit in Deutschland mit rechtmäßigen Aufenthalt leben haben mit dem neuen Einbürgerungsgesetz einfachere Sprachanforderungen. 
  • Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung: Diese werden in der Regel durch den Einbürgerungstest nachgewiesen, in dem Fragen zur deutschen Rechts- und Gesellschaftsordnung gestellt werden.
  • Straffreiheit: Sie dürfen keine schweren Vorstrafen habe.  Die Vorgaben finden Sie in unserem Blogartikel zu Vorstrafen bei der Einbürgerung
  • Sicherung des Lebensunterhalt: Sie müssen den Lebensunterhalt für sich und Ihre Familie sichern können, ohne vom Staat finanziell abhängig zu sein.

Besondere Integrationsvoraussetzungen

Mit bestimmten Voraussetzungen geht die Einbürgerung auch schon nach 3 Jahren

  • C1-Sprachzertifikat
  • Ehrenamtliches Engagement oder andere Integrationsleistungen
  • Schulische oder Berufliche Leistungen

Bedingung ist hierbei, dass Sie auch alle anderen Voraussetzungen für die Einbürgerung mitbringen. 

Änderungen für den Einbürgerungsantrag durch das neue Gesetz

Ab dem 27. Juni 2024 treten wichtige Änderungen im Einbürgerungsgesetz in Kraft, die den Prozess der Einbürgerung erheblich beeinflussen. Diese Reformen zielen darauf ab, die Einbürgerung zu erleichtern und den Zugang zur deutschen Staatsbürgerschaft zu erweitern. Allerdings bringen sie auch einige Herausforderungen mit sich.

Änderungen bei den Voraussetzungen

Mit dem neuen Einbürgerungsgesetz gibt es mehrere bedeutende Änderungen bei den Voraussetzungen für die Einbürgerung:

  • Verkürzte Aufenthaltsdauer:

  • Die rechtmäßige Aufenthaltsdauer, die für eine Einbürgerung erforderlich ist, wird von 8 Jahren auf 5 Jahre reduziert. Das bedeutet, dass Sie nun schneller die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen können, wenn Sie seit mindestens 5 Jahren in Deutschland leben.

Erlaubnis der doppelten Staatsbürgerschaft:

  • Ab dem 27. Juni 2024 ist es gesetzlich erlaubt, die doppelte Staatsbürgerschaft zu besitzen. Sie müssen Ihre bisherige Staatsbürgerschaft nicht mehr aufgeben. Die bisherigen Ausnahmen für die doppelte Staatsbürgerschaft nach § 12 StAG entfallen somit. Voraussetzung ist, dass Ihr Herkunftsstaat eine doppelte Staatsbürgerschaft zulässt. 

Schnellere Einbürgerung bei besonderen Integrationsleistungen:

  • Wenn Sie besondere Integrationsleistungen nachweisen können, ist eine Einbürgerung bereits nach 3 Jahren möglich. Diese Leistungen können z.B. herausragende berufliche Erfolge oder besonderes gesellschaftliches Engagement sein.

Hier sind für Sie alle Veränderungen in einer Tabelle dargestellt:

Änderung
Neue Voraussetzung
Aufenthaltsdauer
Verkürzt von 8 auf 5 Jahre
Doppelte Staatsbürgerschaft
Gesetzlich erlaubt, keine Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit notwendig wenn der Herkunftsstaat die doppelte Staatsbürgerschaft zulässt.
Besondere Integrationsleistungen
Einbürgerung nach 3 Jahren möglich

Anzahl der Einbürgerungsanträge wird zunehmen

Durch die Erleichterungen und neuen Möglichkeiten im Einbürgerungsprozess wird ein Anstieg der Einbürgerungsanträge erwartet. Dies führt jedoch auch zu einigen Herausforderungen:

Mehr Anträge, längere Wartezeiten:

  • Aufgrund der Änderungen wird es automatisch zu mehr Anträgen kommen. Die Anzahl der Personen, die die deutsche Staatsbürgerschaft anstreben, wird erheblich steigen.

Personalmangel bei den Behörden:

  • Trotz der erwarteten Zunahme der Anträge bleibt der Personalmangel bei den Behörden bestehen. Es ist keine Besserung in Sicht, was zu längeren Bearbeitungszeiten führen wird. Dies bedeutet, dass Antragsteller Geduld haben müssen, da die Wartezeiten für die Bearbeitung ihrer Anträge verlängert werden können.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Ein Einbürgerungsantrag kann komplex und detailreich sein. Um Ihren Antrag erfolgreich zu gestalten und Verzögerungen oder Ablehnungen zu vermeiden, ist es wichtig, häufige Fehler zu kennen und zu wissen, wie man sie vermeidet.

Fehler bei der Antragstellung

Typische Fehler bei der Antragstellung können den Prozess unnötig komplizieren und zu Verzögerungen führen. Hier sind einige der häufigsten Fehler und wie Sie diese vermeiden können:

Unvollständige Angaben:

  • Fehler: Oftmals werden Anträge nicht vollständig ausgefüllt.
  • Lösung: Nehmen Sie sich die Zeit, jede Frage gründlich zu beantworten. Überprüfen Sie den Antrag mehrmals, bevor Sie ihn einreichen.

Falsche oder veraltete Informationen:

  • Fehler: Angaben, die nicht mehr aktuell sind oder nicht der Wahrheit entsprechen.
  • Lösung: Stellen Sie sicher, dass alle Informationen korrekt und auf dem neuesten Stand sind. Aktualisieren Sie Ihre Angaben regelmäßig.

Fehlende Unterschriften:

  • Fehler: Vergessen, den Antrag oder erforderliche Zusatzdokumente zu unterschreiben.
  • Lösung: Überprüfen Sie den Antrag sorgfältig und stellen Sie sicher, dass alle Unterschriften an den vorgesehenen Stellen vorhanden sind.

Nicht Beachtung von Fristen:

  • Fehler: Übersehen wichtiger Fristen für die Einreichung des Antrags oder fehlender Unterlagen.
  • Lösung: Markieren Sie sich wichtige Termine im Kalender und reichen Sie den Antrag frühzeitig ein.

Fehler bei den Dokumenten

Fehler in den eingereichten Dokumenten zur Einbürgerung können ebenfalls zu erheblichen Verzögerungen führen.

Hier sind häufige Probleme und wie Sie diese vermeiden können:

  • Unvollständige Dokumente:

Fehler: Fehlende oder unvollständige Dokumente wie Geburtsurkunden oder Sprachnachweise.

Lösung: Erstellen Sie eine Checkliste aller benötigten Dokumente und kontrollieren Sie vor der Einreichung, dass alles vollständig ist.

  • Nicht beglaubigte Kopien:

Fehler: Einreichen von Dokumenten, die nicht offiziell beglaubigt sind.

Lösung: Lassen Sie alle erforderlichen Dokumente von einer zuständigen Stelle beglaubigen, bevor Sie sie einreichen.

  • Falsche Dokumentenformate:

Fehler: Einreichung von Dokumenten in einem nicht akzeptierten Format (z.B. Kopien statt Originale).

Lösung: Stellen Sie sicher, dass alle Dokumente im richtigen Format vorliegen und den Anforderungen der Behörde entsprechen.

  • Veraltete Dokumente:

Fehler: Einreichen von Dokumenten, die nicht mehr aktuell sind, wie abgelaufene Aufenthaltsgenehmigungen.

Lösung: Überprüfen Sie das Ablaufdatum aller Dokumente und stellen Sie sicher, dass sie zum Zeitpunkt der Einreichung noch gültig sind.

Anbei die Fehler und Lösungen nochmals als Tabelle zusammengefasst:

Fehlerkategorie
Typische Fehler
Lösungen
Antragstellung
Unvollständige Angaben
Antrag gründlich ausfüllen und mehrmals prüfen
Antragstellung
Falsche oder veraltete Informationen
Angaben aktuell halten
Antragstellung
Fehlende Unterschriften
Antrag sorgfältig auf Unterschriften prüfen
Antragstellung
Nicht Beachtung von Fristen
Wichtige Termine im Kalender markieren
Dokumente
Unvollständige Dokumente
Checkliste erstellen und vor Einreichung prüfen
Dokumente
Nicht beglaubigte Kopien
Dokumente beglaubigen lassen
Dokumente
Falsche Dokumentenformate
Richtige Formate verwenden
Dokumente
Veraltete Dokumente
Gültigkeit der Dokumente überprüfen
Ein glückliches Paar steht vor dem Reichstagsgebäude in Berlin und hält stolz ihre deutschen Pässe in den Händen. Das Bild symbolisiert den erfolgreichen Abschluss des Einbürgerungsprozesses und verdeutlicht die Erfüllung der Einbürgerungsvoraussetzungen in Deutschland.
Einbürgerung in Deutschland - Aktuelle Voraussetzungen und Expertentipps

Welche Anforderungen wichtig sind und warum diese Bedingungen entscheidend sind, erklären wir Ihnen in diesem Artikel. So sind Sie bestens über die Einbürgerung informiert

Zusammenfassung und Fazit zum Einbürgerungsantrag

Der Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft beginnt mit einem gut vorbereiteten Einbürgerungsantrag. Wie komplex der Bereich des Einbürgerungsantrages ist, konnten Sie in unserem Ratgeberartikel sehen.

Hier fassen wir Ihnen nochmals die wichtigsten Punkte zusammen und geben Ihnen einen Ausblick, wie Sie den Prozess erfolgreich meistern können.

Die wichtigsten Punkte des Einbürgerungsantrages

Ein Einbürgerungsantrag erfordert sorgfältige Vorbereitung und Organisation der notwendigen Dokumente.

Hier sind die wichtigsten Aspekte, die Sie beachten sollten:

Voraussetzungen prüfen:

  • Stellen Sie sicher, dass Sie alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, wie die Mindestaufenthaltsdauer und Sprachkenntnisse.

Dokumente sammeln und ausfüllen:

  • Sammeln Sie alle erforderlichen Unterlagen, einschließlich Geburtsurkunde, Aufenthaltsgenehmigung, Sprachnachweise, Einkommensnachweise und Strafregisterauszug.

Antrag einreichen:

  • Finden Sie die zuständige Behörde und reichen Sie Ihren Antrag persönlich ein. Beachten Sie die Bearbeitungszeiten.

Umgang mit Bescheiden:

  • Reagieren Sie auf Bescheide der Behörde, legen Sie bei Bedarf Widerspruch ein und wissen Sie, wann eine Untätigkeitsklage sinnvoll sein kann.

Erhalt der Einbürgerungsurkunde:

  • Bei einem positiven Bescheid wird ein Termin für die feierliche Verleihung der Einbürgerungsurkunde vereinbart. Mit der Urkunde sind Sie offiziell deutscher Staatsbürger.

Fazit und Ausblick zum Einbürgerungsantrag

Mit einer sorgfältigen Planung und Beachtung der genannten Schritte kann der Einbürgerungsantrag erfolgreich gestellt werden. Denken Sie an folgende Dinge, wenn Sie Ihren Antrag stellen: 

  • Gründliche Vorbereitung: Eine vollständige und korrekte Dokumentensammlung ist essenziell.
  • Fristen beachten: Achten Sie auf alle Fristen und reichen Sie den Antrag rechtzeitig ein.
  • Rechtliche Unterstützung: Bei Unsicherheiten kann rechtliche Hilfe den Prozess erleichtern und Fehler vermeiden.

Die neuen gesetzlichen Änderungen, die ab dem 27. Juni 2024 in Kraft treten, bieten zusätzliche Erleichterungen und Möglichkeiten, wie die verkürzte Aufenthaltsdauer und die Erlaubnis der doppelten Staatsbürgerschaft. Nutzen Sie diese Chancen und bereiten Sie sich gut vor, um Ihren Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft erfolgreich zu gestalten.

Ein Einbürgerungsantrag ist ein wichtiger Schritt, der mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung gut zu meistern ist. Bleiben Sie geduldig, sorgfältig und informiert, um den Prozess erfolgreich abzuschließen.

Fragen zum Einbürgerungsantrag?
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FAQ – Die häufigsten Fragen zum Einbürgerungsantrag

Sie stellen einen Antrag auf Einbürgerung, indem Sie das Einbürgerungsformular ausfüllen und zusammen mit den erforderlichen Unterlagen bei der zuständigen Einbürgerungsbehörde einreichen.

Für die Einbürgerung benötigen Sie:

  • Pass oder alternativer Passersatz wie Personalausweis oder Geburtsurkunde
  • Nachweis zum berechtigten Aufenthaltstitel
  • Sprachnachweise (B1-Zertifikat)
  • Nachweise über Einkünfte
  • Polizeiliches Führungszeugnis
  • Einbürgerungstest-Zertifikat (falls erforderlich)

Um die deutsche Staatsangehörigkeit beantragen zu können benötigen Sie:

  • Mindestens 5 Jahre rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland
  • Nachweis von Deutschkenntnissen (B1)
  • Nachweis über Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung (Einbürgerungstest)
  • Keine schweren Vorstrafen
  • Sicherung des Lebensunterhalts

Die neuen Gesetze für die Einbürgerung treten am 27. Juni 2024 in Kraft.

Den Einbürgerungsantrag stellen Sie bei der zuständigen Einbürgerungsbehörde oder dem lokalen Ausländeramt in Ihrem Wohnort.

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