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Eine Junge Frau mit Hijab beantragt online ihre Meldebescheinigung für das Einbürgerungsverfahren in Deutschland.

Meldebescheinigung für die Einbürgerung in Deutschland – Ihr Guide mit wichtigen Tipps

Eine Meldebescheinigung ist ein wichtiges Dokument, das den Nachweis Ihres aktuellen Wohnsitzes erbringt. Besonders bei der Einbürgerung spielt sie eine zentrale Rolle, um Ihre Aufenthaltszeiten nachzuweisen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zu Beantragung, Kosten und zu den unterschiedlichen Arten der Meldebescheinigung.
Verfasst von:
Valentin Radonici
Journalist
Fachlich geprüft von:
Christin Schneider
Expertin für Ausländerrecht

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Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Meldebescheinigung?

Eine Meldebescheinigung ist ein offizielles Dokument, das Ihre Anmeldung und Ihren Wohnsitz bei der zuständigen Meldebehörde bestätigt. Mit dieser Bescheinigung dokumentieren Sie Ihren aktuellen Wohnsitz und die Dauer Ihres Aufenthalts. Die Daten werden im Melderegister in Ihrem Bürgeramt festgehalten.

Besonders für die Einbürgerung ist die sogenannte erweiterte Meldebescheinigung essenziell, da sie den durchgehenden Aufenthalt in Deutschland lückenlos nachweist. Doch was genau steht in Meldebescheinigungen und warum spielen sie eine so wichtige Rolle bei der Einbürgerung? Lassen Sie zuerst auf die rechtliche Grundlage und den Zweck der Beantragung schauen. 

Definition und rechtliche Grundlage (§ 17 und § 18 BMG)

Laut § 17 des Bundesmeldegesetzes (BMG) sind Sie verpflichtet, sich innerhalb von zwei Wochen nach Einzug in eine Wohnung bei der Meldebehörde (im Bürgerbüro vor Ort) anzumelden. Dasselbe gilt bei einem Auszug, wenn Sie keine neue Wohnung im Inland beziehen. Diese Pflicht  gilt auch bei einem Wechsel des Hauptwohnsitzes.

Wenn Sie Ihre Wohnung in Deutschland verlassen und keine neue im Inland beziehen, sind Sie verpflichtet, sich innerhalb von zwei Wochen abzumelden. Die Meldebehörde stellt Ihnen, wenn Sie eine Meldebescheinigung beantragen, eine Bescheinigung aus, die Ihre Daten gemäß § 18 BMG enthält. 

Die erweiterte Meldebescheinigung enthält folgende Daten:

  • Vorname und Familienname
  • Geburtsdatum
  • Anschrift (Haupt- und Nebenwohnsitz)
  • Doktorgrad (falls vorhanden)

Für die Einbürgerung ist die erweiterte Meldebescheinigung nach § 18 Absatz 2 BMG erforderlich. Diese enthält zusätzlich die An- oder Abmeldung früherer Wohnungen sowie Informationen über Familienstand und Staatsangehörigkeit. Diese Angaben sind notwendig, um Ihren durchgehenden Aufenthalt in Deutschland nachzuweisen.

Zweck und Einsatzgebiete

Die Meldebescheinigung wird für verschiedene Zwecke benötigt, darunter:

  • Einbürgerungsverfahren: Nachweis der lückenlosen Aufenthaltszeit in Deutschland.
  • Arbeitgeber: Bestätigung des aktuellen Wohnsitzes.
  • Kreditanträge: Adressnachweis für Banken und Finanzinstitute.
  • Ämter und Behörden: Anmeldung bei Schulen, Kitas oder für Sozialleistungen.
Für das Einbürgerungsverfahren benötigen Sie eine erweiterte Meldebescheinigung nach § 18 Absatz 2 des Bundesmeldegesetzes (BMG). Diese Bescheinigung ist wichtig, um Ihren Wohnsitz in Deutschland nachzuweisen und eine lückenlose Aufenthaltszeit zu belegen.
Christin Schneider
Expertin im Ausländerrecht

Warum wird eine Meldebescheinigung für die Einbürgerung benötigt?

Die Meldebescheinigung ist ein zentrales Dokument im Einbürgerungsverfahren, um Ihren rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland zu bestätigen. Sie dient als offizieller Nachweis, dass Sie alle erforderlichen Voraussetzungen für die Einbürgerung erfüllen und ununterbrochen in Deutschland gemeldet waren. 

Bedeutung für die Einbürgerung nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG)

Laut dem Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) müssen Sie für die Einbürgerung bestimmte Anforderungen an den Aufenthalt erfüllen.

§ 10 StAG sieht seit Einführung des neuen Einbürgerungsgesetzes am 27. Juni 2024 vor, dass Sie als Antragsteller in der Regel mindestens fünf Jahre rechtmäßig in Deutschland gelebt haben müssen. Diese Zeitspanne kann auf drei Jahre verkürzt werden, wenn Sie ein C1-Zertifikat nachweisen und besondere Integrationsleistungen belegen können.

Um diese Aufenthaltsdauer zu belegen, benötigen Sie die erweiterte Meldebescheinigung nach § 18 Absatz 2 BMG, da sie detaillierte Angaben zu früheren Wohnsitzen und Aufenthaltszeiten enthält. So ist Ihr rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland genau überprüfbar.

Nachweis des Wohnsitzes und der Aufenthaltsdauer

Die erweiterte Meldebescheinigung spielt eine entscheidende Rolle bei der Einbürgerung, da sie folgende Punkte nachweist:

  • Lückenloser Wohnsitz: Dokumentation des gesamten Aufenthalts in Deutschland (Gekennzeichnet nach Haupt- und Nebenwohnsitz)
  • Einzugs- und Auszugsdaten: Bestätigung, wann Sie in eine Wohnung eingezogen oder ausgezogen sind.
  • Nebenwohnsitze: Angaben zu Haupt- und Nebenwohnsitzen, falls Sie mehrere Wohnsitze haben oder hatten.
  • Frühere Wohnsitze: Nachweis über Ihre Wohnsitze, auch wenn Sie innerhalb Deutschlands umgezogen sind.
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Welche Arten von Meldebescheinigungen gibt es?

Bei der Beantragung einer Meldebescheinigung haben Sie die Wahl zwischen der einfachen Meldebescheinigung und der erweiterten Meldebescheinigung. Beide Dokumente unterscheiden sich in den enthaltenen Informationen und dem Verwendungszweck. 

Einfache Meldebescheinigung

Die einfache Meldebescheinigung enthält nur die grundlegendsten Informationen über Ihre aktuelle Anmeldung und dient in erster Linie als Adressnachweis. Sie umfasst:

  • Vollständiger Name
  • Geburtsdatum
  • Derzeitige Haupt- und Nebenwohnung

Diese Bescheinigung wird häufig für allgemeine Zwecke benötigt, wie etwa zur Vorlage bei Ihrem Arbeitgeber, für die Anmeldung von Kindern in der Schule oder als Adressnachweis bei Banken. 

Erweiterte Meldebescheinigung nach § 18 Absatz 2 BMG

Die erweiterte Meldebescheinigung geht deutlich weiter und bietet eine detaillierte Aufschlüsselung Ihrer Meldehistorie. Sie ist insbesondere für Einbürgerungsverfahren und andere behördliche Zwecke erforderlich, bei denen ein umfassender Nachweis über Ihren Aufenthalt benötigt wird.

Diese Bescheinigung enthält:

  • Angaben zur aktuellen Haupt- und Nebenwohnung
  • Frühere Wohnsitze in Deutschland (Einzugsdatum und Auszugsdatum)
  • Ein- und Auszugsdaten
  • Angaben zum Familienstand
  • Informationen zur Staatsangehörigkeit
  • Religionszugehörigkeit
  • Geschlecht
  • Personaldokumente (Aufenthaltstitel oder Reisepass)
  • Ehepartner und Minderjährige Kinder oder wenn minderjährig der gesetzliche Vertreter
  • Geburtsdatum, Geburtsort und Geburtsstaat
  • Namen (Familienname, Vornahme, frühere Namen)

Unterschied zwischen erweiterter und einfacher Meldebescheinigung

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen den beiden Arten von Bescheinigungen zu verstehen:

Einfache Meldebescheinigung:

  • Nur aktuelle Daten.
  • Kein vollständiger Überblick über Ihren Wohnsitzverlauf.
  • Für allgemeine Zwecke wie Arbeitgebernachweise.

Erweiterte Meldebescheinigung:

  • Enthält weitere Daten wie frühere Wohnsitzdaten und Aufenthaltsdauer.
  • Essenziell für Einbürgerung, Niederlassungserlaubnis und andere rechtliche Zwecke.
  • Lückenlose Darstellung der Wohnsitze.

Wann wird welche Bescheinigung benötigt?

  • Für die Einbürgerung: Immer eine erweiterte Meldebescheinigung, um den gesamten Aufenthalt in Deutschland nachzuweisen.
  • Für Arbeitgeber oder Banken: Meistens reicht die einfache Meldebescheinigung.
  • Für die Niederlassungserlaubnis nach § 9 AufenthG: Eine erweiterte Meldebescheinigung ist bei der Beantragung für einen unbefristeten Aufenthaltstitel ebenfalls erforderlich, da damit die Einhaltung der Aufenthaltsbestimmungen dokumentiert wird.
  • Für Schul- und Kita-Anmeldungen: Hier genügt die einfache Variante zur Bestätigung Ihres Wohnsitzes.
  • Eheschließung: Auch für das Festhalten einer Eheschließung ist eine Meldebescheinigung zur Anmeldung der Eheschließung beim Standesamt wichtig.
  • Dokumentation im Melderegister: Die Meldebescheinigung gehört wie die Haushaltsbescheinigung und die Lebensbescheinigung zu den Daten aus dem Melderegister. Diese benötigen Sie später auch für Rentenzwecke als Nachweis.

So beantragen Sie eine Meldebescheinigung

Eine Meldebescheinigung zu beantragen ist meist unkompliziert, jedoch sollten Sie darauf achten, die richtigen Schritte zu befolgen und die erforderlichen Unterlagen bereitzuhalten. Hier erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen, welche Kosten auf Sie zukommen und welche Dokumente Sie benötigen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung (Online, persönlich, schriftlich)

Je nach Ihrer Situation können Sie eine Meldebescheinigung Online beantragen oder die Persönliche Vorsprache wählen. Wählen Sie den für Sie passenden Weg:

Online-Beantragung:

  • Besuchen Sie die Webseite (Serviceportal) Ihrer zuständigen Meldebehörde oder nutzen Sie zentrale Portale wie service.bund.de.
  • Melden Sie sich mit Ihrem Aufenthaltstitel oder einem sicheren Login (z.B. über die Online-Ausweisfunktion) an.
  • Füllen Sie das Online-Formular aus und wählen Sie die Art der Meldebescheinigung (einfache oder erweiterte).
  • Bezahlen Sie die anfallenden Gebühren für die elektronische Meldebescheinigung online.
  • Die Bescheinigung wird Ihnen in der Regel per Post oder als PDF-Dokument zugeschickt.

Persönliche Beantragung:

  • Gehen Sie zu Ihrer zuständigen Meldebehörde (Bürgeramt, Bürgerbüro).
  • Nehmen Sie alle erforderlichen Dokumente mit (siehe unten).
  • Füllen Sie vor Ort das Antragsformular aus oder lassen Sie sich dabei von einem Mitarbeiter helfen.
  • Überweisen Sie die Gebühren vor Ort bei der Behörde.
  • Sie erhalten die Meldebescheinigung entweder sofort oder bei Abholung ausgehändigt oder per Post.

Schriftliche Beantragung:

  • Fordern Sie die Bescheinigung schriftlich per Post an, falls Sie nicht persönlich vorsprechen können.
  • Legen Sie eine Kopie Ihres Aufenthaltstitels und das ausgefüllte Antragsformular bei.
  • Fügen Sie einen frankierten Rückumschlag und den Nachweis der Gebührenzahlung bei.
  • Die Meldebehörde schickt Ihnen die Bescheinigung nach Bearbeitung per Post zu.

Wenn Sie als bevollmächtigte Person den Antrag für eine andere Person stellen ist eine Vollmacht wichtig und notwendig. Ohne Vollmacht können Sie den Antrag nicht stellen!

Kosten und Bearbeitungszeiten in Deutschland

Die Kosten für die Dienstleistung einer Meldebescheinigung variieren bei Antragstellung je nach Bundesland und Gemeinde. In der Regel müssen Sie mit folgenden Gebühren rechnen:

  • Einfache Meldebescheinigung: 5 – 12 Euro.
  • Erweiterte Meldebescheinigung: 10 – 15 Euro.

Die Bearbeitungszeiten hängen davon ab, wie Sie die Bescheinigung beantragen:

  • Online Beantragung: 2-5 Werktage.
  • Persönlich: Sofortige Ausstellung in vielen Bürgerämtern.
  • Schriftlich: 1-2 Wochen Bearbeitungszeit.

Bitte beachten Sie, dass in einigen Fällen auch eine gebührenfreie Ausstellung möglich ist, beispielsweise bei bestimmten sozialen Anträgen oder für Studierende. Hier müssen Sie einen Antrag auf eine Gebührenbefreiung beim zuständigen Sozialamt stellen. 

Erforderliche Unterlagen und Nachweise

Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Unterlagen zur Hand haben, bevor Sie den Antrag stellen. Für eine erfolgreiche Beantragung benötigen Sie:

  • Aufenthaltstitel oder Reisepass: Gültiger Lichtbildausweis zur Identifikation.
  • Formular zum Antrag bei der Meldebehörde: Erhältlich online oder vor Ort im Bürgeramt.
  • Nachweis der Zahlung: Quittung für die gezahlten Gebühren (bei schriftlicher Beantragung).

Für die erweiterte Meldebescheinigung müssen Sie möglicherweise zusätzliche Nachweise erbringen, insbesondere wenn frühere Wohnsitzangaben fehlen oder unvollständig sind. In diesem Fall kann ein Mietvertrag oder eine Ummeldebestätigung hilfreich sein.

Häufige Probleme und Lösungen bei der Beantragung

Trotz einer sorgfältigen Vorbereitung kann es bei der Beantragung der Meldebescheinigung zu Schwierigkeiten kommen. Vielleicht wird die Bescheinigung nicht anerkannt, es sind Fehler in den Angaben, oder Sie haben das Dokument verloren.  Hier erfahren Sie, was in solchen Fällen zu tun ist.

Was tun, wenn die Meldebescheinigung nicht anerkannt wird?

Manchmal lehnen Behörden oder Arbeitgeber die Meldebescheinigung ab, weil sie nicht die geforderten Informationen enthält oder nicht als ausreichender Nachweis gilt.

In solchen Fällen sollten Sie:

  • Prüfen, welche Art der Meldebescheinigung benötigt wird: Oft liegt das Problem darin, dass statt einer einfachen eine erweiterte Meldebescheinigung erforderlich ist.
  • Die Behörde oder den Empfänger kontaktieren: Erfragen Sie genau, welche zusätzlichen Angaben erforderlich sind. Häufig fehlen frühere Wohnsitzdaten oder Informationen zum Familienstand.
  • Neue Meldebescheinigung beantragen: Falls die aktuelle Bescheinigung unvollständig ist, beantragen Sie bei Ihrer Meldebehörde eine neue erweiterte Meldebescheinigung mit allen geforderten Angaben.

Wenn die Meldebescheinigung weiterhin nicht anerkannt wird, lassen Sie sich schriftlich bestätigen, welche Dokumente akzeptiert werden, und klären Sie die Details direkt mit der ausstellenden Behörde.

Fehler in der Meldebescheinigung – Wie korrigieren?

Stellen Sie fest, dass Ihre Meldebescheinigung falsche oder unvollständige Informationen enthält? Fehler können schnell passieren, insbesondere bei häufigen Umzügen oder Namensänderungen.

In diesem Fall sollten Sie:

  • Den Fehler sofort bei der zuständigen Behörde melden: Gehen Sie persönlich oder kontaktieren Sie die Meldebehörde telefonisch, um das Problem zu melden.
  • Korrektur beantragen: Legen Sie gegebenenfalls Nachweise wie den Mietvertrag, die Geburtsurkunde oder die Heiratsurkunde vor, um die Richtigkeit Ihrer Angaben zu bestätigen.
  • Einreisestempel im Pass vorzeigen: Es kommt nach unserer Erfahrung öfter vor, dass Einreisedatum bei der ersten Einreise nach Deutschland falsch eingetragen wird. Zeigen Sie den Einreisestempel im Pass vor, um so einen Fall zu vermeiden!
  • Neue Bescheinigung ausstellen lassen: Die korrigierte Meldebescheinigung sollte alle korrekten Informationen enthalten. Je nach Gemeinde kann es sein, dass die Neuausstellung kostenlos erfolgt, wenn der Fehler von der Behörde verschuldet wurde.

Meldebescheinigung verloren – Was ist zu tun?

Haben Sie Ihre Meldebescheinigung verlegt oder verloren? Kein Grund zur Panik. Sie können jederzeit eine neue Meldebescheinigung bei Ihrer Meldebehörde anfordern.

So gehen Sie vor:

  • Erneute Beantragung: Beantragen Sie die Bescheinigung erneut, entweder online, schriftlich oder persönlich. Geben Sie dabei an, dass Sie das Dokument verloren haben.
  • Unterlagen bereithalten: Für die Neuausstellung benötigen Sie Ihren elektronischen Aufenthaltstitel (eAT) oder Reisepass sowie eventuell das Antragsformular.
  • Bearbeitungszeit beachten: In der Regel wird die neue Bescheinigung zeitnah ausgestellt. Es fallen jedoch erneut Gebühren an, die zwischen 5 und 15 Euro liegen können, je nach Gemeinde.

Tipp: Bewahren Sie wichtige Dokumente wie die Meldebescheinigung immer in mehrfacher Ausführung oder als digitale Kopie auf, um bei Verlust schnell handeln zu können.

Fazit zur Meldebescheinigung für die Einbürgerung

Wie Sie in unserem Guide erkennen können, ist die Meldebescheinigung für die Einbürgerung ein wichtiger Bestandteil und eine Voraussetzung. Gleichzeitig hilft die Meldebescheinigung Ihnen auch in anderen wichtigen Alltagssituationen. Hier haben wir nochmals zum Schluss die wichtigsten Punkte des Themas für Sie zusammengefügt und nennen Ihnen wichtige Tipps.

Zusammenfassung der wichtigsten Kernpunkte

  • Die Meldebescheinigung gibt Auskunft über Ihre Anmeldung in Deutschland und fasst Daten über Sie zusammen.
  • Es wird zwischen der einfachen Meldebescheinigung (für den Arbeitgeber) und der erweiterten Meldebescheinigung unterschieden
  • Die erweiterte Meldebescheinigung enthält auch Angaben zur Religionszugehörigkeit, detaillierte Angaben zu früheren Wohnorten und zu Ehepartnern oder Kindern.
  • Für die Einbürgerung benötigen Sie eine erweiterte Meldebescheinigung. Die Behörden können so Ihren rechtmäßigen Aufenthalt besser nachvollziehen.
  • Die Meldebescheinigung können Sie schriftlich beantragen oder auch Online über das Serviceportal des Bürgerbüros.

Wichtige Tipps zur Meldebescheinigung für die Einbürgerung

  • Gültigkeit beachten: Die Bescheinigung sollte nicht älter als drei Monate sein.
  • Antrag rechtzeitig stellen: Planen Sie genügend Zeit ein, um Verzögerungen bei der Antragstellung zu vermeiden.
  • Online-Beantragung prüfen: Viele Städte bieten die Möglichkeit, die Bescheinigung unkompliziert online zu beantragen.
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FAQ – Die wichtigsten Fragen zur Meldebescheinigung

Die Meldebescheinigung dient dazu, Ihren aktuellen Wohnsitz offiziell nachzuweisen. Sie wird immer dann benötigt, wenn Sie belegen müssen, dass Sie an einem bestimmten Ort gemeldet sind, beispielsweise bei Behördenangelegenheiten.

Die Meldebescheinigung ist gebührenpflichtig. Die Kosten für eine Meldebescheinigung variieren je nach Stadt oder Gemeinde und nach Art der Meldebescheinigung. In der Regel liegt die Gebühr zwischen 5 und 15 Euro. 

Für die Einbürgerung ist eine aktuelle Meldebescheinigung erforderlich, um zu bestätigen, dass Sie seit einer bestimmten Zeit an Ihrem derzeitigen Wohnsitz gemeldet sind. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des Einbürgerungsantrags, um Ihre rechtmäßigen Aufenthaltszeiten nachzuweisen.

Die Meldebescheinigung wird von der zuständigen Meldebehörde ausgestellt. In Deutschland sind das in der Regel die Bürgerämter oder Einwohnermeldeämter in Ihrer Stadt oder Gemeinde.

Für die Einbürgerung benötigen Sie eine aktuelle Meldebescheinigung, die nicht älter als drei Monate ist. Achten Sie darauf, dass alle Ihre persönlichen Daten korrekt aufgeführt sind.

Ja, die Begriffe „Meldebescheinigung“ und „Wohnsitzbescheinigung“ werden häufig synonym verwendet. Beide bezeichnen ein Dokument, das bestätigt, wo Sie aktuell angemeldet sind. Im Sprachgebrauch können jedoch regionale Unterschiede bestehen.

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